Unter dem Begriff der Hüftgelenksarthrose, auch Coxarthrose, versteht man einen Verschleißprozess der Gelenke. Dieser Prozess kann unterschiedliche Ursachen haben, verläuft aber nach einem bestimmten charakteristischen Muster. Dabei steht zu Beginn die Abnutzung des Gelenkknorpels, die sogenannte Degeneration. Dadurch entstehen entzündliche Begleitveränderung, die schließlich bis zu einer ausgeprägten Schädigung des Hüftgelenks führen kann.
Welche Symptome hat man bei einer Hüftgelenksarthrose?
Die Arthrose in der Hüfte zählt zu den chronischen Krankheiten. Dabei kann es sein, dass Betroffene mehrere Jahre beschwerdefrei leben. Dann können von einem Tag auf den anderen folgende Coxarthrose Symptome auftreten:
- Hüftarthrose Schmerzen: Die Hüftgelenksarthrose macht sich in einigen Fällen durch einen typischen Schmerz in der Leiste bemerkbar.
- Ausstrahlen des Schmerzes: Oft strahlt der Schmerz in den Bereich des Gesäßes oder des Kniegelenkes aus.
- Bewegungseinschränkungen: In einigen Fällen fällt dem Patienten weniger ein Schmerz, sondern vielmehr eine Bewegungseinschränkung auf. So können das Beugen, Strecken und Spreizen des Oberschenkels mühsam sein.
Weitere Coxarthrose Symptome sind ein Knirschgeräusche in der Hüfte oder auch Muskel- und Sehnenverspannungen im unteren Rücken.
Wie entwickelt sich eine Hüftgelenksarthrose?
Zur Diagnostik der Arthrose des Hüftgelenkes ist die klinische Untersuchung durch einen erfahrenen Orthopäden sowie eine Röntgenbilddiagnostik erforderlich. Dabei wird aus medizinischer Sicht mehrere Coxarthrose-Stadien unterschieden.
Erstes Coxarthrose- Stadium: schleichender Knorpelverlust
Wie oben bereits beschrieben, beginnt die Arthrose in der Hüfte schleichend und beschwerdefrei. Der Patient merkt meist gar nicht, dass der Knorpelabbau im Hüftgelenk bereits fortgeschritten ist. Es treten noch keinerlei Hüftarthrose Symptome auf. Im ersten Stadium wird daher die Hüftgelenksarthrose meist nur zufällig entdeckt.
Zweites Coxarthrose-Stadium: Einschränkungen und Anlaufschmerzen
Im zweiten Stadium der Hüftgelenksarthrose bemerkt der Patient bereits Schmerzen als sogenannter Anlaufschmerz oder als schmerzhafte Bewegungsblockade. Diese Hüftarthrose-Schmerzen treten in Situationen und Stellen auf, wo Knochen bei Impingement oder nach Knorpelverschleiß aufeinanderstoßen. Dadurch bilden sich Knochensporne, auch Osteophyten genannt.
Diese werden bei jeder nachfolgenden Bewegung der Hüfte über die gegenüberliegende Knorpelschicht gezogen. Dann kommt es mit der Zeit zu einem Aneinanderreiben der beteiligten Gelenkpartner. Dadurch werden die Gelenkflächen angeraut und der Knorpelabrieb in der Hüfte stark vorangetrieben.
Da der Knorpel für die Beweglichkeit der Gelenke notwendig ist, reiben die Knochen immer stärker aufeinander. Dadurch werden auch Knochen, Bänder und Gelenkkapseln des Hüftgelenks abgenutzt.
Drittes Coxarthrose-Stadium: Entzündungen, Versteifung, Schmerzen in der Nacht
Durch die zunehmende Abnutzung wird eine aktivierte Hüftarthrose, eine akute Entzündungsreaktion, ausgelöst. Diese wiederum tragen zur biochemischen Auflösung des Bindegewebes bei, dieses hat die Funktion des Knorpelaufbaus. Dadurch entsteht ein Teufelskreis. Als typische Hüftgelenksarthrose-Symptome verspüren die Patienten in dieser Phase Ruheschmerzen. Dann hat sich die Hüftarthrose bereits mit allen Einschränkungen entfaltet.
Wie sieht die Coxarthrose-Therapie aus?
Zu Beginn der Coxarthrose-Therapie steht zunächst die Erhaltung der Beweglichkeit und die Erhaltung eines hinkfreien Gangbildes im Vordergrund. In einigen Fällen kann auch eine Injektionstherapie zur Beschwerdelinderung hilfreich sein.
In den meisten Fällen der Hüftgelenksarthrose wird bei Fortschreiten der Beschwerden ein endoprothetischer Gelenkersatz, ein künstliches Hüftgelenk, erforderlich. Der künstliche Hüftgelenksersatz ist die etablierteste Operation in der orthopädischen Chirurgie mit sehr guten Ergebnissen. Aufgrund der großen Erfahrung kann in den meisten Fällen das künstliche Hüftgelenk wieder die Funktion vergleichbar mit dem des eigenen Hüftgelenks erreichen.
Wir sind bezüglich dieser Operationstechniken spezialisiert, sie in minimal-invasiver Technik durchzuführen. Hierbei legen wir besonderen Wert darauf, durch etablierte Endoprothesenmodelle das Risiko von Komplikationen und Materialversagen auszuschließen bzw. zu minimieren. Dadurch erreichen wir eine hohe Sicherheit an guten Ergebnissen und durch die minimal-invasive Technik zusätzlich ein schnelle Rehabilitationsphase.
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