Zu den Hauptursachen von chronischen Rückenschmerzen zählen Verschleißerscheinungen der kleinen Wirbelgelenke, auch Facettengelenke genannt. Wenn konservative Therapiemethoden wie Physiotherapie keine Wirkung zeigen, kann eine ambulante Infiltrationstherapie in Betracht gezogen werden. Dabei werden Facettengelenke nach den neuesten Therapierichtlinien zielgerichtet und ambulant infiltriert – mit einer sogenannten Facetteninfiltration. Eine solche Infiltrationstherapie bringt erhebliche Vorteile für unsere Patienten mit sich. Die Medikamente werden exakt dort eingebracht, wo sie wirken sollen, was meist zu einer schnellen Schmerzlinderung führt. Diese Schmerzreduktion ist in den meisten Fällen bereits nach der ersten Behandlung deutlich wahrzunehmen. Zudem können durch diese ambulanten Infiltrationen der kleinen Wirbelgelenke oft aufwendige, offene Operationen vermieden oder hinausgezögert werden.
Ablauf einer Facetteninfiltration
Bei Arthrosen der kleinen Wirbelgelenke mit entsprechenden Rückenschmerzen kann eine ambulante Therapie sinnvoll sein. Dabei werden die betreffenden kleinen Wirbelgelenke mit einer sehr dünnen Nadel punktiert. Dies läuft unter Röntgenkontrolle ab, sodass die Nadelspitze exakt platziert werden kann. Anschließend werden Medikamente wie Lokalanästhetika (Schmerzmittel) und entzündungshemmende, langwirksame Cortison-Lösungen verabreicht. Diese werden in oder an die Facettengelenke und die versorgenden Nerven gespritzt. Durch die punktgenaue Infiltration an der schmerzauslösenden Stelle, können Irritationen und Entzündungen wirkungsvoll gehemmt werden. Der Schmerz wird somit effektiv und schnell reduziert oder sogar gänzlich entfernt.
Die Behandlung der Infiltrationstherapie ist sehr gut verträglich, risikoarm und verläuft nahezu schmerzfrei. Das Essen und Trinken vor dem Eingriff ist erlaubt und stellt kein Problem dar. Zudem kann die Facetteninfiltration je nach Bedarf wiederholt werden.
Nach einer ambulanten Infiltration wird der Patient meist noch 30 Minuten lang beobachtet. Diese Zeit dient dem Patienten, um sich nach der Behandlung auszuruhen. Anschließend kann er in aller Regel wieder nach Hause gehen, sodass normalerweise eine Begleitperson nicht zwingend erforderlich ist.
Auch wenn die Schmerzen nach einer Infiltrationstherapie deutlich reduziert sind, sollte die Physiotherapie für den Muskelaufbau trotzdem weiter fortgesetzt werden.
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